Mittwoch, 21. September 2011

Heute hier, morgen dort..

bin kaum da, muss ich fort,
hab mich niemals beschwert*,
hab es selbst so gewählt,...

*hab den Text leicht angepasst ;-)



wollte nur kurz Bescheid geben, dass die Nachtragungen wohl warten müssen bis ich nächste Woche in Bangkok  bin! Habe nämlich in den knappen anderthalb Wochen zu Hause so einiges zu erledigen: von den 4783 Formularen, die zwecks Bangkok noch verwaltet werden müssen bis hin zu meiner Projektarbeit, die vor 3 Tagen noch gar nicht existierte und morgen fertig sein sollte. Und zur Krönung des Stresses: natürlich noch zahlreiche Arzttermine, Orthopäde hier, MRT da,...
also wie gesagt: New York News gibt's dann abstruser weise live aus Bangkok.


Apropos Bangkok, wurde jetzt von dem ein oder anderen gefragt, ob ich auch über diese Reise berichten werde. Ich versuche euch natürlich auch von diesem Teil der Erde am Laufenden zu halten, in welchem Ausmaß mir das dann tatsächlich gelingen wird, kann ich jetzt noch nicht vorhersagen. Bin ja dieses Mal schließlich nicht alleine unterwegs ;-)


So, dann mach ich mich mal wieder an meine Projektarbeit. Es geht übrigens um Zalando, wenn also irgendwer Interessantes oder Erfahrungen zu berichten hat: lasst es mich wissen! :-)


Verzeiht bitte Tippfehler, sehe meinen Bildschirm nicht genau, sitze nämlich gerade auf der Terrasse und genieße die letzten Sonnenstrahlen dieses Jahres..zumindest die letzten im wunderschönen Waiblingen! :-)


Küsse 
Eure Annie

Dienstag, 13. September 2011

Time to say goodbye.

and once again: Zeit zum Abschied nehmen.
Dieses Mal etwas weniger traurig als beim letzten Mal:
zum einen, weil ich mit einer seeeehr guten Nachricht nach Hause gehe,
die mir quasi ein Wiedersehen auf Dauer garantiert ;-)
zum anderen, weil der Urlaub doch meistens eher anstrengend als erholsam war.
ich hab mich irgendwie immer gezwungen gefühlt wenigstens am Abend (wenns nicht mehr so extrem heiß war) etwas zu unternehmen, um die Zeit bestmöglich zu nutzen, aber es war meistens unglaublich umständlich und anstrengend, hat viel Zeit und Nerven gekostet, allein schon mit dem Subway in die City zu fahren. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie viele Treppen man dazu auf und absteigen muss. Und das mit einem Bein :-(
Wurde auf der Fashion Week von einem Mädel angesprochen, das mein Schicksal teilt. (Sie hatte auf ihre Bandage aus Modegründen für die Fashionweek verzichtet, ich hätte das niemals gekonnt: sobald mein Bein nicht ganz gerade ist, tut es unheimlich weh). Sie meinte dann auch, dass es gerade in New York sehr viele Hürden gibt, wenn man nicht gescheit laufen kann und dass das Subway fahren ihr ebenfalls ordentlich zu schaffen macht. Ganz zu schweigen von den Blicken. War echt überrascht wie man da teilweise angeschaut wird. Von entsetzen Kindern, die dann von ihrer Mutter ne Erklärung bekommen bis hin zu mitleidigen Blicken oder immer noch mein Favorit: beschämtes Wegschauen, wenn man gerade dabei ist, sich mit Krücken und Koffer die Treppen hochzuschleppen und keinerlei Hilfe bekommt.

Jaaa in diesem Sinne ist New York wohl eher behindertenunfreundlich. Also von den Einrichtungen her. Die Fahrzüge stehen nämlich meistens am Arsch der Welt, sodass es dann aufs Gleiche hinauskommt, ob ich mich da hin schlepp oder gleich die Treppen hoch.
Von den Leuten her kann ich nich viel sagen: wie es sicherlich auch in Deutschland sein wird, schauen sehr viele weg, wenn eindeutig Hilfe gebraucht wird. Aber es gibt hier auch sehr viele Ausnahmen. Unheimliche viele fragen sofort "ohhh what happened?"  Kann gar nicht mehr zählen, wie oft ich diese Frage gehört habe. Oft wirds einem sogar einfach beim Vorbeilaufen hinterher gerufen genauso wie Gute Besserungswünsche. Und geholfen haben mir auch schon einige, darüber bin ich sehr dankbar. 
Ich versuche einfach eher diese positiven Erfahrungen, als die vielen Wegschauer in Erinnerung zu behalten.
Sooo ich packe dann nun mal. Habe zwar dieses Mal so gut wie gar nix eingekauft, aber hatte ja schon genug mitgenommen, sodass das Koffer zu kriegen wieder einmal eine Herausforderung wird.
Am Flughafen werde ich übrigens im Rollstuhl von einer Begleitperson transportiert und bekomme auch einen Platz mit mehr Beinfreiheit. Wäre sonst unmöglich die ganze Tortur mit Krücken und 2 Koffern zu schaffen.
Am Frankfurter Flughafen werd ich dann von Mama und Bianca abgeholt. Hatte mir also leider völlig umsonst ein ICE Ticket gekauft :-( Ach, wie ich diese Verletzung hasse..
Möge dieses Mal alles gut gehen.
Hoffe bei euch ist dafür alles schick :-)
Küsse,
ein vorerst letztes Mal aus New York
Annie


PS: dass ich die restlichen NY Erlebnisse zu Hause dann nachrrage, is ja wohl klar :-)

Donnerstag, 8. September 2011

Nostalgie.

Morgen geht die New York Fashion Week los!!! Grund genug früh schlafen zu gehen. Um euch trotzdem bei Laune zu halten, teile ich ein paar Bilder aus Suzi Cue's extra angelegtem "Annika" Ordner mit euch! :-)
31.12.2010 Ihr erinnert euch: DreamTeam Suzi Cue and Annie schmücken den Weihnachtsbaum ab.


23.01.2011 einen Tag nach meinem twentyFIRST american birthday (und dem Partywochenende mit Mama in der City): Essen bei Grandma


19.03.2011: Abreise von Anne und Caro (wohlgemerkt mal wieder nach durchzechter Nacht)

Boah - Suzi Cue und mir kommt das alles wie eine Ewigkeit her vor, dabei sind es gerade einmal 5 Monate, unglaublich..
Details von unserem Wiedersehen folgen.
So viel jetzt schon: Suzi Cue, i still love you!
bis Bald meine Lieben
♥♥
Annie



Mittwoch, 7. September 2011

Party like an injured girl.



Bilder sagen mehr als 1000 Worte!!!
Wie ihr seht muss das NYer Nachtleben nicht vollends auf mich verzichten..
Dies soll jetzt aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass ich durch meine neue "Behinderung" leider immer noch ganz schön eingeschränkt bin und jede kleinste Bewegung zu einer großen Herausforderung wird :-( Ich wollte euch einfach nur zeigen, dass ich mich trotz allem nicht hängen lass..
neue Stories findet ihr in den beiden vorangegangenen Einträgen unter diesem Post.
Mehr Bilder folgen bald.
♥♥
Annie

Philly Vanilly and Annie Bananie.

(Hinweis: unter diesem Eintrag befindet sich ebenfalls ein neuer Post, den ihr zuerst lesen solltet! Der Übersichtlichkeit halber habe ich das Ganze aufgeteilt..)

Als wir dann vom Flughafen heimfuhren, erzählte mir George von seinen Plänen. Dass er erst mal eine Woche Urlaub habe, er mit Philly und mir dann ein paar Tage in ein Ressort an einen See fahren möchte, wo man Golf spielen und eben lauter solche Sachen machen kann, die reiche Leute als Spaß und Erholung empfinden, dass er noch Karten für eine Hubschraubertour über New York hat, und so weiter und so fort...alles eben Pläne, die geschmiedet wurden, zu einem Zeitpunkt, als noch keiner von uns ahnte, was mir noch bevorstehen würde,...



kurz nach mir traf dann auch Philly in New York ein. 
Er hatte dann die unglaubliche Story zu erzählen, dass sein Flug überbucht war und er wegen der Umstände 600 Euro zurück bekommt, sogar mehr als er gezahlt hatte. Glück muss man haben! NY Urlaub for free plus Shoppinggeld - manch andere Leute müssen sich soetwas erst bei einem Contest verdienen ;-) 
Wir haben uns dann beide kurz gerichtet, während George uns indisches Abendessen zubereitet hat. Es war wirklich köstlich! 1000 mal besser als der Flugzeugfraß! 
Wir waren dann auch beide sehr froh darüber, dass George so locker war und sich über unsere laut aufgedrehte deutsche Partymusik gefreut und mit vorgeglüht hat! Denn eines war klar: trotz Müdigkeit und Jetlag konnten wir doch an einem Freitagabend in NYC nicht zu Hause bleiben!!!
Gegen Mitternacht zogen wir also gemeinsam mit George los in die City. Wir starteten in einer Bar, die übermäßig crowded war, George meinte vor dem Hurricane wolle jeder noch einmal feiern gehen. Die Bar war recht cool, es liefen viele achtziger, das Publikum war gemischt, nur wie bereits gesagt: es war eben einfach viel zu voll. Also nahmen wir uns ein Taxi. Und wir hatten Glück, wir erwischten einen sehr amüsanten und kommunikativen Fahrer. G handelte einen Deal aus: er zahle ihm 200 Dollar, wenn er uns eine unvergessliche Nacht garantiere. 100 Anzahlung, die restlichen 100, wenn es seinen Gästen (Philly Vanilly and Annie Bananie) gefallen hat. Der Fahrer war natürlich begeistert und versprach uns nur zu den coolsten Locations zu fahren.
Also gings in einen Club, er sprach mit den Türstehern, die er kannte, und wir durften an der wartenden Menge vorbei und direkt rein. Aus den hinteren Reihen hörte man jemanden verwundert sagen "Sind das jetzt VIPs!????" Aber das Spielchen kennt ihr ja bereits aus meinen ersten Erfahrungen in New York: Kennen und gekannt werden lautet hier der Schlüssel zum Glück.
In dem Club beschlossen wir dann die Meute ersteinmal etwas aufzumischen und starteten ein Spiel: jeder von uns musste eine Challenge erfüllen. So kam es dann, dass wir auf der Tanzfläche mit den schrägsten Dancemoves (ach wie gut, dass ich mich noch einmal richtig ausgetobt hatte,...) abrockten und fremde Leute mit kuriosen Fragen und Augaben miteinbezogen. Es war auf jeden Fall seehr lustig. 

aber als sich dann aufeinmal um uns herum lauter Pärchen gebildet hatten, beschlossen wir, dass es nun Zeit war zu gehen. Und zwar zum nächsten Club. Also zogen wir weiter. Dieses Mal bekamen wir beim Abspacken auf der Tanzfläche von einem Amerikaner Gesellschaft, der das Motto Lebe und denke nicht an Morgen sehr ernst nahm und das auf der Tanzfläche auch eindeutig in die Tat umsetzte.
Beim Verlassen dieses Clubs bekamen wir vom Türsteher (weil Annie immernoch nicht geng hatte)...hm wie hieß er doch gleich? Big Willy? Oder Will the Big? wie auch immer..den Geheimtipp zu einer Privatparty zu gehen. Ich glaube es war bereits 4 oder 5 Uhr, aber unser Taxidriver fuhr uns natürlich trotzdem noch hin. Leider erfuhren wir dann vor Ort, dass der Gastgeber 20 Dollar Eintritt verlangt, was uns dann für ne Privatparty (und nachdem wir in alle Clubs umsonst reinkamen) dann eindeutig zu teuer war. Während George das noch abklärte, unterhielten Phil und ich uns noch kurz mit einem völlig dichtem Typ, dessen Partymotto before the Hurricane comes war und stellten uns als Philly Vanilly und Annie Bananie vor. Er war so begeistert von den Namen, dass das von da an unsere NY Nicknames waren :-) 
Weitere Stories von Philly Vanilly and Annie Bananie folgen bald...bin nach den beiden letzten Einträge nun müde und morgen muss ich fit sein. Da werde ich nämlich meine geliebte Suzi Cue besuchen :-)
Freut euch auf weitere spannende Erlebnisse, gute Neuigkeiten und vieles Mehr :-) Ich weiß, ich war in den letzten Tagen mal wieder sehr schreibfaul, tut mir auch leid, dass ich keine Emails beantwortet habe, aber keine Sorge, ich trage alleees noch ganz sorgfältig nach!! 
eure Annie ♥♥

Wie alles begann..

Bei dieser Reise wurde ich zwar weder wie beim letzten Mal von Police Officern in einem Verhörzimmerlein à la Hollywood interviewt, noch wie bei der Reise nach Mauritius vom Sicherheitspersonal abgeführt, um auf die Schweinegrippe hin untersucht zu werden, aber dennoch werde ich euch meine Anreisestrapazen nicht vorenthalten. Denn zu jeder Geschichte gehört ein Anfang. Wie auch zu diesem Urlaub hier in New York...


25. August 2011, Vorabend:
Ihr erinnert euch: Papas und Pancakes Geburtstag. Dank Onkel Alberts 5. Biers war es ein seeehr unterhaltsamer Abend, es gab für alle reichlich zu lachen und wir hatten viel Spaß. Es war schön meinen letzten Abend mit der Familie zu verbringen. Und es brachte alte Erinnerungen an unseren diesjährigen Sommerurlaub in Tunesien hoch. Da wurde ich dann schon etwas wehmütig, dass ich dieses mal ohne die tollste Familie der Welt verreisen muss. Damals zu zehnt, dieses Mal ganz alleine.
Der Abend war aber leider auch anstrengend, da es gleich nach der Arbeit losging und als die Gäste weg waren, erst einmal eine Nachtschicht zum Packen eingelegt werden musste. Während der halben Stunde, in der ich mich kurz hinlegen wollte (extra im Wohnzimmer und bei angeschaltetem Licht und Fernseher, damit ich nicht länger schlafe) kam Papa rein, um alle Schubladen nach Kopfschmerztabletten zu durchsuchen. Kaum war er weg, kam Mama ganz aufgeregt und fragte, ob ich endlich alles fertig gepackt hatte. Aus die Maus und fertig mit dem kurzen Schlaf!
Gegen 4 Uhr in der Früh haben mich dann Bianca und Mama zum Bahnhof nach Stuttgart gefahren (leider hatte ich vergessen, dass meine Reise nicht am Waiblinger Bahnhof beginnt, da gibt es seit neustem ein Schild für Reisende, das ich gerne für den Blog fotographiert hätte).
Und es wäre nicht eine Reise à la Annie gewesen, wenn wir auch an diesem Tag nicht wieder einmal viel zu spät dran gewesen wären. Immer auf den letzten Drücker halt. In letzter Minute haben wir es dann also zum Zug geschafft, Mama hat mir noch beim Koffer tragen geholfen. Kurzer Abschiedskuss und Tschüß.
Im Zug war eine angetrunkene männliche Reisegruppe, keine Ahnung, wo die um 4 Uhr und vorallem schon (oder immernoch?!) besoffen hin sind. Ich hab dann versucht etwas zu schlafen. Kurz vor Fahrtende hab ich meine Koffer schon mal zu einem der ICE Ausgänge geschleppt. Direkt der Ausgang neben dem Bistrowagen, wo die Reisetruppe saß. Die haben dann die ganze Zeit irgendwelches Zeug zu mir rüber gerufen, habe es aber ignoriert. Bin dann kurz auf Toilette. Als ich rauskam, riefen aufeinmal alle: Annika. Ich war verwundert. Dann fragte einer, wo denn die Reise hingehen soll. 'New York' - das war ihr Stichwort, um im Chor "ich war noch niiiemaaals in Neeew York" loszugröhlen. 'Und danach gehst du dann wieder nach Waiblingen zurück?? Wir wohnen gar nicht so weit weg von dir...' während er so weitersprach, überlegte ich völlig verwirrt, woher die mich denn aufeinmal alle kannten. Dann der Geistesblitz: Das Adressetikett an meinem Koffer. Diese Schlawiner! Ich hab das Ganze einfach mit einem Lächeln hingenommen, wobeis mir dann schon etwas unangenehm war, dass es immer mehr Leute mitbekamen und ich nun mit denen in Verbindung gebracht wurde. Einer fragte dann erneut, wo ich dann nach New York sein werde. Ich überlegte kurz. Ein bisschen überall, dachte ich mir..überall, nur nicht bei euch :-)

Am Frankfurter Flughafen dann..schlepp, schlepp Kofferlein...und nirgendwo gab es gratis Wlan, nicht mal bei Mägges! Der Check In Schalter von United Airways hatte nämlich erst noch geschlossen und somit folgte eine ewige Warterei.
Schließlich kam ich dran..die Frau stellte mir lauter alberne Fragen..wer denn meinen Koffer gepackt hat: ich (naja Mama auch etwas :D) usw. 'Führen Sie waffenähnliche Gegenstände mit sich?' "Ja, eine Wimpernzange" Sie hat nur gelacht. Hallooooo? Mit dem Ding kann man ganz einfach Augen zerquetschen!!!! na gut, dachte ich mir: "Ich habe auch noch eine Pinzette". Also das muss doch nun wirklich als Waffe anerkannt werden. Sie hat wieder nur gelacht. Eines Tages wird ihr das Lachen schon noch vergehen, wenn sie in der Bildzeitung liest 'wildgewordene Tussi erstach Ehemann mit Pinzette" :-)
Hatte dann vor lauter Fragerei und Nachdenkerei, welche meiner Kosmetika noch tödliche Verletzungen verursachen könnten, total vergessen, mir einen gescheiten Sitzplatz zu sichern!!
Im Duty Free Shop habe ich dann noch Georges Gastgeschenke gekauft und bin einer üüüüüberaus netten Verkäuferin begegnet, der es ganz unangenehm war, dass sie mich formhalber nach dem Ausweis fragen musste, und dreimal dürft ihr raten, welchen zauberhaften Namen dieses entzückende Wesen trug. Jaa genau, Annika natürlich :-)
Im Flugzeug dann erstmal ein Schock: Innenplatz in ner viereeeer Reiihhheeeeeeee! Plus schreiendes Kleinkind vor mir! Horror!!!! Aber der Schrecken wandelte sich ganz schnell in Freude, als ich feststellte, dass links und rechts von mir die Plätze frei blieben :-)
Der Flug bis Philadelphia war dann soweit okay, nur das Essen war widerlich!!! Und im Flugzeug war es EISKALT! Ich habe wirklich seeehr gefroren, obwohl ich ausnahmsweise weder ein kurzes Kleidchen noch Röckchen, sondern Jeans trug! Wenn kalte Luft rosa wär, dann hätte ich meine rosa Brille mal absetzen können und trotzdem noch alles rosarot gesehen :-) Sooo kalt war es!
In Philly dann, ging das Chaos los. Um 15.15 Uhr hatte ich Boarding Time für den Anschlussflug und um 20 vor drei wartete ich immernoch im Flieger bis die Türen aufgingen! Als wir endlich raus konnten: hetzende Menschenmassen überall. Jeder war zu spät dran. Man musste erst zur Passkontrolle, dann da hin, dann dort hin und überall ätzende lange Schlangen. Das schlimmste war, dass man sein ganzes Gepäck in Philly wieder entgegen nehmen musste, um dann erneut aufzugeben. Mir war sooo heiß und richtig schlecht von dem Flugzeugessen. Bei der ersten Schlange stand ich hinter einer deutschen Familie. Die Frau meinte beim Anblick der Menschenmenge: Was ist des denn hier???? Und der Mann mit einem völlig fassungslosen Gesichtsausdruck: DES ISCH UNSER EEEENDEEE!!! :-D Ja, da war mir noch zum Lachen zumute..Als ich dann nach Ewigkeiten endlich an der letzten Hürde ankam, wo man sein Handgepäck und alles mögliche (leider auch die Schuhe) aufs Band legen musste, fragte mich ein Paar, ob sie denn nicht vorkönnen, ich meinte dann, dass meine Boarding Time bereits vor 30 min war, da waren sie dann ganz schön überrascht. Die Helden hatten nämlich noch eine Stunde Zeit und taten so, wie wenn sie im mega Stress seien. Überhaupt wie alle, jeder nur um sich besorgt, drängelt und drückt, hauptsache man kriegt noch seinen Flug. Ich war dafür, dass ich ihn schon fast verpasst hatte, noch echt fair den anderen gegenüber.
Jedenfalls bin ich dann an diesem Band, hab gerade all meine Sachen ausgezogen und draufgelegt, sagt mir die Frau doch tatsächlich, dass ich die Flasche aus dem Dutyfree an der allerersten Station, wo ich vor gefühlten Stuuuunden bereits war, hätte abgeben müssen und nicht wies bei Flügen von Deutschland aus erlaubt ist, im Handgepäck mitführen darf! Ich konnts nicht fassen! Und dann hat die mich auch noch üüübelst gestresst und mir ungefähr 0,23 milisekunden Zeit gegeben alle Sachen von dem laufenden Band zu holen, meine Schuhe und Jacke anzuziehen und gleichzeitig noch mich
 in Luft aufzulösen, um niemandem im Weg zu stehen! Bei meinem Glück ist dann auch noch mein offener Handgepäckkoffer vom Band gefallen und jeglicher Inhalt lag auf dem Boden. Meint ihr irgendjemand hätte geholfen??? Nein, es sind nur alle über mich drüber gestolpert und ich durfte mir 1000 ma von der Frau anhören, dass ich endlich aus dem Weg soll, bis ich dann meinte "JA IST JA SCHON GUT, GEBEN SIE MIR MAL ZEIT!" Also wirklich. Willkommen am Tiefpunkt. Bzw am Höhepunkt des Stresses. Ich hab in Rekordzeit all meine Sachen gepackt, versucht mich durch die Menge zurückzuquetschen und dann kullerten natürlich auch schon die ersten Tränen. Ich hab dann erstmal Mama angerufen, um meine Aufregerstory loszuwerden. Beruhig dich, Mäuschen, such jemanden, der dir hilft, Mama kann doch von hier aus nix machen,...aber mit diesen Worten hatte sie mir schon geholfen. Also Tränen weggewischt und den ganzen Weg zurückgelaufen. Und schon kam mir eine supernette amerikanische Polizistin entgegen, fragte was los ist und half mir. Von da an begegnete ich zum Glück nur wieder den allernettesten Leuten. Leider ging nun der nächste Flug erst Stunden später und ich kam dann gegen 20 Uhr statt um 16.30Uhr in New York an. Der Flieger von Philly nach NY war der wohl kleinste, in dem ich jemals drin war. Und genauso intensiv war dann auch das Flugerlebnis. Man hatt jeden Ruck gespürt, also für Leute mit Flugangst wäre das der absolute Horror gewesen, sogar der Achterbahnfan Annie hat sich manchmal seeeehr fest an seinen Sitz geklammert. Aber was zauberschön war: wir sind mitten durch die Wolken geflogen. Sowas habe ich noch nie erlebt. Überall weiche Wölkchen, dann noch der Abendsonnenschein und man konnte zugleich noch die Landschaft unten erkennen. War echt ein schöner Flug. Obwohl ich totmüde war, wollte ich keine Sekunde die Augen schließen. So ne Aussicht darf man sich nicht entgehen lassen.
In NY angekommen, stellte ich dann leider Gottes auch fest, dass mein Handgepäck fehlte. Die Flughafenmitarbeiterin an dem Schalter für verloren gegangenes Gepäck war aber super freudlich, ihr könnt sie euch so vorstellen, wie Big Mama aus Big Mamas Haus. Ich bin zusammen mit George hin und hatte ihr erzählt, dass in dem Koffer der teure Whsiky für George drin sei und dann meinte sie, dass ihr jetzt auch sofort klar wird, warum mir der Koffer so wichtig sei und dass wir beiden Ladys den dann aber zusammen trinken werden und George nix abbekommt. hihi Mittlerweile kam mein Koffer heile an, wie auch ich trotz allem noch heile ankam :-) Aber wie wir ja mittlerweile alle wissen, leider nicht mehr heil gehen werde..